Lockdown, Abstand halten, Maske tragen, kaum Kontakte, Online Dienste, keine Treffen bei der Feuerwehr, desinfizieren, desinfizieren, desinfizieren, nach Einsätzen (egal ob belastend oder nicht) schnell das Gerätehaus wieder verlassen, Ausgangssperren, Quarantäne. Das alles sind Ereignisse, Zustände und Vokabeln, die wir bei der Freiwilligen Feuerwehr Barntrup eigentlich nicht so kennen. Doch seit über einem Jahr gehört dieses alles zum Feuerwehralltag dazu. Das schlägt schon mal bei dem ein oder anderen auf das Gemüt. Man fühlt sich alleine, vergessen und nicht gebraucht. Und das in einer großen „Feuerwehrfamilie“. Um nicht alleine zu sein und vergessen zu werden, hatte das Team der Psychosozialen Unterstützung (PSU) der Freiwilligen Feuerwehr Barntrup eine tolle Idee. Und mit dieser Idee, trafen die Verantwortlichen bei dem Leiter der Feuerwehr Barntrup, Stefan Jakob auf offene Ohren.
Folgende Mail erhielt er in den vergangenen Tagen von seinem PSU Team:
„In unserem Umfeld gibt es immer mehr Menschen, die unter der Corona-last ächzen. Und da wir ja aktuell auch in der Feuerwehr wieder ein paar Kameraden/innen in Quarantäne haben, ist folgende Idee entstanden.
Für jedes Feuerwehrmitglied ein kleines Päckchen gegen den Corona-blues packen. Wir könnten eine kleine Kerze, eine Kurzgeschichte, eine Süßigkeit und auch ein paar Zeilen von uns als PSU-Team beifügen.
Wir könnten damit einigen Kameraden/innen wieder einen kleinen Glücksmoment bescheren und zeigen, dass die Feuerwehrfamilie niemanden vergisst.“
Jakob war gleich begeistert und gab schnell grünes Licht für diese tolle Aktion. Nicole Schönhoff und Pfarrer Michael Keil vom PSU Team Barntrup wurden sofort aktiv. Sie kauften ein, schrieben ein paar nette Zeilen und packten etliche kleine Tüten für jedes Mitglied in der großen „Feuerwehrfamilie“ Barntrup. Gemeinsam mit Stefan Jakob verteilten Sie anschließend die kleinen „Glücksmomente“ an den Spinten der Einsatzkräfte in den Gerätehäusern. Auch die Jugendfeuerwehr und die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung wurden nicht vergessen. Sie bekommen ihre Tüten von Ihren Verantwortlichen noch vor die Tür „geliefert“ oder haben sie bereits erhalten. Somit bekommt jedes Mitglied, natürlich kontaktlos, eine kleine Aufmunterung in dieser verzwickten Zeit.
Eine ganz, ganz tolle Aktion. Vielen lieben Dank an das PSU Team. In der großen „Feuerwehrfamilie“ Barntrup wird keiner vergessen.
