(13.10.2024) In der Nacht auf Sonntag alarmierte die Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe um 1.16 Uhr die Einsatzabteilung Alverdissen mit dem Alarmstichwort „TH 1, VU PKW, 2 PKW“ nach Alverdissen auf die Hummerbrucher Straße. Bei eintreffen des Kommandodienstes ergab sich folgende Lage; Ein Fahrzeug lag seitlich auf einem Feld unterhalb der Straße. Der Beifahrer war bereits aus dem Fahrzeug befreit. Die Fahrerin war noch im Fahrzeug und schwer eingeklemmt. Ein Fahrzeug stand auf der Fahrbahn. Die Person war ebenfalls erheblich eingeklemmt. Aufgrund der Größe und Schwere des Unfalls, wurde die Einsatzabteilung Barntrup nachalarmiert. Die beiden Unfallfahrzeuge wurden gesichert, der Brandschutz sicher gestellt und die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Der eintreffende Notarzt stellte schnell den Tod der Person im Fahrzeug auf der Straße fest, somit wurde die eingeklemmte Person im Fahrzeug auf dem Feld befreit. Hierzu musste das Fahrzeug mit Leitern sanft auf die Räder gestellt werden. Mittels zweier Seilwinden wurde das Fahrzeug auseinandergezogen und Öffnungen mit Schere und Spreizer geschaffen, um die Person zu befreien. Da die Einsatzstelle aufgrund der Trümmerteile von einem Fahrzeug mit Seilwinde nicht durchfahren werden konnte, wurde der Löschzug Bösingfeld mit einer Seilwinde von der anderen Einsatzstellenseite hinzugerufen. 

Nach Freigabe der Polizei wurde die verstorbene Person aus dem Fahrzeug geborgen. Hierzu musste das Fahrzeug ebenfalls mit Seilwinden auseinander gezogen und Öffnungen mit Schere und Spreizer geschaffen werden.

Nach Abschluss der Maßnahmen und zur langwierigen Unfallaufnahme konnten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle erstmal verlassen. Aufgrund des tödlichen Unfalls und der anschließenden psychischen Belastungen für die Einsatzkräfte, wurde das Team „Psychosoziale Unterstützung“ nach Alverdissen in das Gerätehaus geholt, um an der Einsatznachbesprechung teilzunehmen und deren Angebote anzubieten.

Gegen 8.30 Uhr wurde die Einsatzabteilung Alverdissen und der Gerätewagen Logistik erneut zur Einsatzstelle alarmiert, um nach Abtransport der Fahrzeuge und Freigabe der Polizei, die Betriebsstoffe von der Straße zu beseitigen.