Natürlich war das ganze nur ein Aprilscherz. Unsere Drehleiter ist derzeit wirklich im Werkstattaufenthalt, jedoch hoffen wir, das wir sie in einiger Zeit voll und ganz funktionsfähig zurück erhalten.

Einen außergewöhnlichen Weg versucht die Freiwillige Feuerwehr Barntrup in Zusammenarbeit mit dem Drehleiterhersteller zur Vermeidung einer teuren Reparatur zu bestreiten.

Wie der Drehleiterhersteller vor kurzem der Stadtverwaltung mitteilte, kam es bei den derzeitigen Reperaturarbeiten im Werk zu einer starken Beschädigung des Leiterparks, während der turnusmäßigen Wartung. Bei einer Schwenkbewegung sei der Maschinist, der das Fahrzeug bediente, gegen einen Mauervorsprung gestoßen und habe das letzte der vier Leiterteile stark verbogen.

Der Schaden bewegt sich im unteren sechsstelligen Bereich, da der komplette Leiterpark demontiert und instandgesetzt werden muss. Das vierte Leiterteil müsste komplett erneuert werden, so der Hersteller. Da es derzeit unmöglich ist, die finanziellen Mittel für eine derart teuere Reparatur zur Verfügung zu stellen, das Fahrzeug für das Barntruper Einsatzgebiet aber dringend vorgehalten werden muss, hat man sich eine außergewöhnliche Methode einfallen lassen. Da nach Aussage der Feuerwehr die gesamte Rettungshöhe von 30 Metern im Stadtgebiet sowieso nicht gebraucht würde, wurde mit dem Hersteller ein Pilotversuch gestartet. Der Leiterpark soll so umgebaut werden, dass man auf das vierte Leiterteil verzichten kann und künftig nur noch eine Rettungshöhe von rund 25 Metern erreicht. Die Kosten für die Reparatur verringern sich hierdurch auf gut 35.000 – 40.000 Euro, was auch teilweise durch die Versicherung gedeckt würde.

Wir hoffen, dass die wichtige Drehleiter schnell wieder einsatzbereit auf Barntrups Straßen rollen kann.